Den Joker haben wir auf der Messe in Friedrichshafen entdeckt. Schon auf den ersten Blick hat er mich gefesselt. Einer der Flieger, der schon so aussieht, wie wenn er perfekt ist. Da ich mit den Modellen von Pichler schon gute Erfahrungen gemacht hatte, war der Wunsch nach diesem Flieger sehr gross. Noch nicht lieferbar musste ich noch bis zum Frühjahr warten bevor ich mir den Joker zur Brust nehmen konnte.

Das Modell sehen wir als erster Motorflieger, zum Beispiel nach dem Apollon 13 oder dem Easy Star.  Mit dieser Idee im Gepäck rüsteten wir das Modell mit 3 LIPO Zellen aus. Der Erstflug war völlig unspektakulär. Noch etwas mehr Blei vorne und der Flieger hat einfach nur Spass gemacht. Der Ideale Flieger für den fortgeschrittenen Anfänger. Kunstflug, auch hier macht der Flieger Spass, jedoch dürfte es etwas mehr Leistung geben. Also haben wir bei Pichler nach der Dokumentation des Reglers und Motors nachgefragt, und dem Einbau von 4S stand nichts mehr im Wege. Damit das Blei nicht von vorne nach hinten wanderte, haben wir die vorhandene Akkuhalterung durch eine Eigene ersetzt. Die letzten 2 Jahre war der Joker das immer dabei Modell von mir und meinem Sohn (12 Jahre). Ob im langsamen Flug, oder beim grossräumigen Kunstflug, oder schnelleren Vorbeiflug der Joker kann alles. Selbst als Wettbewerbsmodell für Punktlandungen oder Fliegerkegeln, war er der Flieger unserer Wahl. Dutzende Akkuladungen ohne Probleme mit viel Spass!! Im Herbst 2014 kahm es ab und zu mal vor, dass der Motor nicht auf’s Gas reagierte. Der Regler war wohl etwas zu heiss.

Der Joker hat heute sein Ende gefunden. In einer Höhe von ca: 200m hat sich der Flügel bei einem Abschwung vom Rumpf getrennt. Trotz weichem Boden werden wir den Flieger nicht mehr aufbauen. Er wird uns fehlen.

Die Ursache für den Absturz war, dass die Flügelhalterung aus dem Rupf gebrochen ist. 4S ist wohl doch etwas zu viel. Ich empfehle bei 4S diesen Bereich zu verstärken.