Die Maexi von Robbe ist ein Tiefdeckermodell das Robbe zum 85. Firmenjubiläum neu aufgelegt hat. Die erste Version flog in den 70er-Jahren als Verbrenner-Modell.  Die Neuauflage kann mit Verbrennermotor wie auch mit einem Brushless-Antrieb betrieben werden. Für mich kam nur der Elektroantrieb in Frage.

Zum Aufbau gibt’s nicht viel zu schreiben. Der Baukasten ist mit den üblichen Anlenkteilen sowie dem Fahrwerk ausgerüstet. Die Qualität des Inhalts ist 1A was auch von der Anleitung gesagt werden kann. Die Bespannung lässt keine Wünsche offen. Die Elektronik, der Antrieb mit Spinner muss natürlich dazugekauft werden. Ich war mir zuerst nicht schlüssig welche Motorisierung ich wählen sollt. Elektro war schon klar, ich wollte aber möglichst optimal motorisieren, damit ich kein Blei mitführen musste. Dabei hat mir der eCalc gute Dienste geleistet. Die Kombination des Hacker A40 8L 14p (610)  und APC-E 14×8.5 mit einem 4S-Lipoakku mit einer Kapazität von 4000mA ergab gute Flugwerte mit einer Flugzeit von ca.12 – 15 Minuten.

Der Erstflug ging unspektakulär von statten. Das Modell liegt fantastisch in der Luft und die Motorisierung entspricht einem dynamischen Flugstiel für den das Modell ja ursprünglich gebaut wurde. Einzig die Latte ist ein wenig gross für das Modell und das Fahrwerk. Versuchsweise habe ich einen Propeller 12×12 von Simprop ausprobiert. Die Flugzeiten waren in etwa gleich, die Geschwindigkeit war höher. Bei Volllast kam der Propeller in einen Strömungsabriss. Das äussert sich durch ein lautes knatterndes Geräusch. Mit beiden Varianten habe ich erhebliche Probleme mit der Wärmeabfuhr. Der Motor ist zwar durch Lüftungsschlitze ausreichend gekühlt, der Akku aber vor allem der Regler wird mächtig warm. Der schmale Rumpf ist mit Akku und Regler gut gefüllt und der Motorspant ist eine gute Barriere für die Frischluftzufuhr. Da ist noch nicht die letzte Anpassung gemacht.

Das Modell ist eine gut gelungene Neuauflage eines Klassikers. Bei der Motorisierung in der Elektroversion muss auf gute Kühlung geachtet werden. Auf der Piste ist das Modell etwas leicht auf dem Bugrad. Ansonsten ist das ein Modell um dynamischen Kunstflug zu üben. Durch die lange Flugzeit hat man auch Gelegenheit dazu. Bei einer Unachtsamkeit verlor ich leider das Modell.   Erfreulicherweise konnte ich noch einen Baukasten ersteigern!!  

8. Juli 2017: Leider wurde das Modell auf Grund einer technischen Störung zerstört!